Sand in den Schuhen -

Wie giesst man ein Strandbild in Resin?

Das Urlaubs-Feeling für zuhause - Strandgefühle mit einem Beach-Kunstwerk aus Epoxidharz

Sie sind überall - Die Beach-Bilder in Resin, man kann sie unter anderem als Serviertablett, als Wanduhr oder einfach als Wandbild im Internet finden. Die Inspirationen zum Strandbild sind schier unendlich. Doch wie genau erstellt man eigentlich eines der träumerischen Urlaubs-Kunstwerke mit Epoxidharz?

Sieht einfach beeindruckend aus und ist einfacher gemacht als gedacht. Um als Strand-Künstler durchzustarten, benötigt man etwas Equipment. Einfach mit unserer Liste auf Shopping-Tour gehen.

Checkliste: Was brauchst Du für ein Strandbild in Epoxidharz?

Resin/Epixodharz Standard-Ausrüstung

Wie für jedes Resin-Projekt brauchst Du auch für dieses die Standard-Grundausrüstung, dazu gehören neben dem Resin an sich auch Handschuhe, Rührspatel und Becher.

Wenn Du noch unsicher bist, was genau das alles beinhaltet weil es Dein erstes Epoxidharz-Projekt ist, schau' mal in unserem Guide für Anfänger vorbei.

Silikonform

Für Strandbilder bieten sich flächige Silikonformen an, zum Beispiel Serviertabletts oder grössere Untersetzer.

Sand

Das A und O unseres zukünftigen Traumbilds ist der Strand. Es reicht ein Gang zum Sandkasten der Kinder. Wer aber den echten Karibik-Look erzielen möchte, dem sei Aquarium-Sand ans Herz gelegt. Der sehr helle, feinkörnige Sand erzeugt die samtige Textur im fertigen Kunstwerk am besten.

Farben aus dem Blau/Grün/Türkis-Spektrum

Hier kann man alles aus der Schublade holen was von anderen Projekten übrig geblieben ist. Egal ob Acrylfarbe, Alcohol Inc oder Pigmente, Hauptsache es ist blau. Für dieses Beispiel rühren wir helles, dunkles Blau sowie ein bisschen Türkis an.

Weisse Farbe

Weisses Resin mischen wir für die Wellen. Auch hier macht die Art der Farbe keinen Unterschied.

Glitzer in Blautönen

Damit das Meer neben dem samtigen Strand besonders schön glitzert, unterstützen wir den Effekt mit blauem Glitzer.

Muscheln, "Treibholz" und andere Deko

Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Bedenken muss man die Höhe der Form. Damit die Oberfläche schön glatt wird und die Deko-Objekte nicht herausschauen, bieten sich flachere Einlagen an.

Schritt 1: Der Glanz

Wie immer macht den Start das Anrühren des Resins. Optional kannst Du nun eine erste Schicht Resins ohne Farbe zu machen. Diese durchsichtige Schicht sorgt im fertigen Kunstwerk dafür, dass diese Seite des Tabletts glatt und glänzend ist.

Sollte man sich dafür entscheiden, muss man die Schicht trocknen lassen bevor man fortfährt. Bei diesen Überzügen ist es besonders empfohlen, die Bläschen mit einem Brenner zu entfernen. Schliesslich soll diese dünne Grenzschicht einfach das eigentliche Motiv ungestört präsentieren.

Für Tabletts oder andere Objekte, die in Benutzung sein werden, empfiehlt sich diese Extra-Schicht. Wenn Du ein Strandbild für die Wand machst, kannst Du sie auch sehr gut weglassen und direkt mit dem Sand starten.

Schritt 2: Der Strand

Dafür geht’s (wieder) an den Mischbecher. Wenn die gewünschte Menge Resin mit Härter vorbereitet ist, gesellt sich der Sand dazu. Eine dickflüssige Mischung soll es werden. Am besten gibt man das Resin nach uns nach in den Sand und rührt dabei stetig.

Das Gemisch dann mit einem Palettenmesser oder etwas Ähnlichem in die Form befördern. Mit dem Malmesser zieht man dann auch die Küstenlinie nach und flacht sie etwas ab. So kann das blaue „Meeres“-Resin über einen Teil des „Strand“-Resin laufen, aber nicht über die gesamte Fläche.

Schritt 3: Dekorationen

Doch zunächst ist nun der Zeitpunkt für das Dekorieren gekommen. Dabei kann man sich super an mit Souvenirs aus dem letzten Strandurlaub bedienen. Wer sammelt nicht Muscheln und weiss anschliessend Zuhause nicht mehr viel, damit anzufangen?

Diesem Problem ist nun Abhilfe geschaffen, denn in einem Beach-Kunstwerk werden die Mitbringsel schön verewigt und bringen auch im Alltag kleine Erinnerungen an die Stunden auf der Strandliege zurück.

Wichtig ist darauf zu achten, dass die Deko nicht über den Rand der Form hinausragt. Denn dann wird das Tablett nicht glatt und flach. Am besten kontrollierst Du das von der Seite. Nun heisst es wieder: Warten bis alles mindestens angehärtet ist. Dafür reichen drei bis vier Stunden schon aus.

Schritt 4: Das Meer anmischen

Nach dem Resin mischen teilst Du das Resin auf, je nachdem wie viele verschiedene Farben Dein Meer haben soll. Nimmt man weniger Farbpigmente, bleibt das Tablett durchsichtiger, mehr Farbe sorgt für Blickdichte.

Als Erfolgsrezept haben sich drei verschiedene Farben bewiesen: dunkelblau, hellblau und weiss. Vom dunkelblau kannst Du am meisten mischen und dort auch das blaues Glitzer einrühren. Eine kleinere Portion mit hellem Blau könntest Du mit weissen und grünem Glitzer verwöhnen.

Am wenigsten benötigst Du vom weissen Resin, das nur allem als Highlighter-Wellenschaum eingesetzt wird.

Schritt 5: Das Meer kreieren

Jetzt ist er endlich da, der magische Moment, wenn das Meer Form annimmt. Als erstes empfiehlt es sich, das dunklere Blau am entgegengesetzten Ende des Strandes ein zu giessen. In die Lücke folgt nun das hellblaue Resin. An der Trennlinie zwischen den beiden Blaus kann man mit dem Palettenmesser ein bisschen mischen, für den natürlichen Farbverlauf.

Jetzt zieht man mit einem Stäbchen, Löffel oder anderen Hilfsmittel kleine Streifen weiss als Wellen in die Fluten. Besonders viele weisse Streifen sollten sich am Übergang mit Strand befinden.

Schritt 6: Now the magic happens!

Der Heissluftföhn hat seinen grossen Auftritt. Anders als der Brenner bringt er auch noch einen bisschen Wind mit sich, was in diesem Fall dem Meereslook der Wellen gut tut. Alternativ kannst Du aber auch den Brenner nehmen und zum Beispiel mit einem Strohhalm und Puste-Einsatz den Wind kreieren.

Wenn Dir die Wellen nach einer Föhnrunde noch nicht gefallen, geh einfach nochmal mit einem Stab rüber und zieh weitere weisse Streifen. Jetzt ist das Resin auch schon wärmer und darum bekommt man bessere Abgrenzungen ins Kunstwerk, aber immer noch schöne Formen.

Schritt 7: Das besondere Etwas: Der 3D-Effekt

Nach circa vier Stunden Anhärten geht es wieder an die Rührstäbe. Dieses Mal mischst Du eine grössere Menge Resin an, denn wir planen eine Überschicht über das komplette Brett. Für ein durchschnittliches Tablett bieten sich 500 Gramm als Richttwert an.

In drei kleine Becher füllst Du jeweils ein wenig Resin ab. Ein Becher wird weiss, einer türkis, einer dunkelblau. Oder welche Farben Du Dir eben in Deinem 3D-Effekt wünschst.

Am Tablett wirst Du sehen, dass sich die erste Schicht im Laufe des Härtens etwas in der Mitte zusammengezogen hat. Damit aber auch am Rand Action stattfindet, kaschiert Du das geschickt mit der neuen Überschicht. Dazu verteilst Du als erstes das durchsichtige Resin über die gesamte Form.

Auf der Seite des Meeres kannst Du nun das blaue Resin flächig verteilen. Es sollte durchsichtig bleiben, also sparsam mit der Farbe umgehen. Dann giesst Du das türkise Resin auf ähnliche Weise in den vorderen Teil des Meeres.

Der nächste Schritt ist ein Gang mit dem Föhn über das gesamte Werk. So wird die Ankunft der zweiten Schicht Wellen vorbereitet, die dann den 3D-Effekt gibt.

Es dürfen also nun wieder die spannenden weissen Streifen eingezogen werden. Zum letzten Mal tritt der Zauber des Föhns wieder in Aktion.

Strandbild als Resin-Tablett machen

- Video-Tutorial -