Für viele Resin-Künstler gehört es zum Standard: Bei jedem Projekt hält man ein kleines Projekt als Extra bereit. Dafür eignen sich kleine Formen, zum Beispiel Lesezeichen oder Haarklammern. Diese benötigen nur wenig Giessharz und am Ende kommen oft überraschend schöne Objekte zustande, die man so nie geplant hätte, aber schnell ins Herz schliesst. 

Die Vorbereitung des Notfall-Projekts sollte im Zuge der generellen Vorarbeit geschehen. Denn auch wenn die Bearbeitungszeit von FLEURY Resin mit einer halben Stunde nicht eben klein ist, geht ein Grossteil wohl schon für das Hauptprojekt drauf. Um dann nicht in Stress zu geraten, empfiehlt es sich, die Notfall-Form bereits vorbereitet zur Hand entspannt nehmen zu können.  

Statt einer kleinen kann man sich auch eine grössere Form aussuchen um die Resin-Reste verschiedener Projekte darin zu sammeln. Dabei kann am Ende zum Beispiel eine geschichtete Pyramide zustande kommen, die all als schöne Erinnerung Deine letzten Projekte widerspiegelt. 

Tipp: Die Pyramide sollte man nicht zu voll machen, da man sie sonst nur noch schwer aus der Form lösen kann. 

Eine sehr schöne Idee, die ebenfalls nur sehr wenig Resin benötigt, ist das Erstellen von Schmuckstücken aus Resten. Dazu nimmt man sich einfach eine hübsche Folie oder ein schön bedrucktes oder bemaltes Blatt und giesst das Epoxidharz darüber. Danach wischt man einmal locker drüber, kann noch einen Brenner benutzen um interessante Effekte zu kreieren. 

Nach dem Austrocknen schneidet man einfach die gewünschte Form aus und hat direkt die Grundlage für einen schönen Kettenanhänger oder einen Ohrring in der Hand. 

Wenn man ein Objekt geschliffen hat und es dadurch milchig geworden ist, schafft eines Abhilfe: eine weitere Schicht Resin. Da es sich kaum lohnt für ein solches Unterfangen eine ganze Resin-Charge anmischen, sind solche Projekte ideal als Resteverwertung. 

Aber auch anderen Objekte, die einem Matt nicht so richtig gefallen wollen, kann man mit einem Schwammpinsel und einem Rest klares Resin neues, glänzendes Leben einhauchen. Also alles bereit legen, was wieder auf Hochglanz poliert werden muss. 

Für echte Künstler ist nichts Müll. Es kommt nur auf den Blickwinkel an. Und den muss man nicht immer von Beginn an haben. Manchmal küsst einen die Muse im unerwarteten Moment. 

Also besonders schöne Reste, zum Beispiel solche mit toller Farbkombi oder interessanter Form, kann man gut trocknen lassen und anschliessend in einer Kiste sammeln. Zum immer mal wieder durchschauen bis die Inspiration zuschlägt.