Wie versiegelt man Bilder mit Resin?
Langlebige Kunstwerke mit edlem Look dank Epoxidharzüberzug
Juhu, das Kunstwerk ist fertig. Aber wie soll es nun präsentiert werden? Mit einem Resinüberzug erhält Dein Acrylbild einen edlen Überzug, der wirkt als wenn es hinter Glas liegt.
Resin erweckt Farbtöne wieder zum Leben. Das Ermatten besonders der dunkleren Farben, was besonders bei Acryl- und Ölfarben im Zuge des Trocknens zu beobachten ist, wird wieder ausgebügelt. Die Farben strahlen einem wieder mit vollem Glanz entgegen.
Die überzogenen Bilder kann man dann so an die Wand hängen oder noch zusätzlich rahmen. In jedem Fall eine edle Variante, die eigene Kunst zu präsentieren.
Welche Kunstwerke eignen sich?
Acrylfarbe, Ölfarbe oder anderes - Prinzipiell ist es egal, mit welchem Medium Du gearbeitet hast. Resin vermischt sich mit keinem anderen Medium und verwischt nicht und löst auch die Farbe nicht wieder von der Leinwand ab.
Auf Papier könnte es jedoch komplizierter werden, am einfachsten ist es, wenn das Kunstwerk auf einer Leinwand ist oder einer anderen stabilen Malplatte, zum Beispiel aus Holz.
Wie bereitest Du Dein Bild vor?
Das Bild Deiner Wahl muss trocken sein. Es sollte glatt und eben sein.
Da das Epoxidharz selbst auch Gewicht hat, solltest Du darauf achten, dass die Leinwand gut gespannt ist. Man kann sie dafür nachspannen oder von hinten ein wenig Wasser aufsprühen, wodurch sich der Stoff der Leinwand wieder etwas zusammenzieht.
Du solltest Dir sehr sicher sein, dass nirgends mehr Silikonrückstände auf der Leinwand sind. Denn die würden für unschöne Löcher und Dellen in dem dünnen Überzug sorgen. Eventuelle Rückstände kannst Du zum Beispiel mit feuchten Küchentüchern entfernen.
Welches Resin kommt zum Einsatz?
Für das Überziehen von Bildern eignet sich besonders dünnflüssiges Resin. Dabei kommt unser FLEURY Resin-H in Frage. Man sollte nach dem Anmischen mit der Verarbeitung nicht lange warten, da das Resin im Verlauf der Zeit stetig dickflüssiger wird.
Dünnes Resin verläuft gut auf dem zu überziehenden Bild. Die Bläschen lassen sich schnell aus frischerem Resin schneller mit einem Brenner oder einem Heissluftföhn vertreiben als wenn sie aus dickerem.
Tipp: Hast Du nur das normale FLEURY Resin zur Hand, kannst Du natürlich auch dies benutzen. Damit das Harz dünner wird, stelle die Flaschen vor der Verarbeitung in ein warmes Wasserbad. Hier ein passenden Video.
Variante 1: Dünner Überzug mit Randveredlung
Schritt 1: Giessen und Verstreichen mit den Händen
Die erste von zwei Varianten beinhaltet einen dünnen Überzug Epixodharz und ein paar gute Handschuhe. Denn bei dieser Methode giesst Du das Resin einfach auf das Bild. Im Vorfeld solltest Du das Kunstwerk nicht direkt auf die Arbeitsunterlage legen sondern mit Hilfe von Bechern oder Ähnlichem etwas höher stellen. Und wie immer sehr wichtig: Auf die Ausgeglichenheit kommt es an. Das Bild sollte komplett eben liegen, da das Resin sich selbst ausgleicht.
Wenn das Resin auf das Bild trifft, verstreiche es einfach mit den Händen (natürlich gut und sicher in Handschuhe verpackt) bis Du eine gleichmässige, dünne Schicht auf dem Bild hast.
Schritt 2: Die Nasen abstreifen
Das Resin wird an den Rändern nach unten laufen und bildet unschöne Tropfen, die dort trocknen können. Um das zu verhindern, gehst Du einfach mehrmals im Verlauf des Antrocknens mit einem Spatel oder Palettenmesser am unteren Rand her und entfernst das dort angesammelte Resin.
Im getrockneten Zustand ist es nämlich sehr mühselig, diese Tropfen wieder loszuwerden.
Variante 2: Mit Klebeband zum Erfolg
Schritt 1: Abkleben
Mit dem Einsatz von etwas mehr Epoxidharz und einem guten Klebeband kann man die Schicht sich selbst ausgleichen lassen und senkt das Risiko auf Unebenheiten. Dafür benötigst Du eine Barriere am Rand, denn das ganze schöne Harz soll in diesem Fall nicht nach unten laufen. Dafür eignet sich am besten Textilklebeband. Gar nicht geeignet ist Kreppband, das verbindet sich mit dem Resin und ist anschließend nur noch mit Sandpapier wieder zu entfernen.
Nach dem Abkleben solltest Du sicherstellen, dass das Klebeband ringsherum Kontakt mit der Leinwand hat und es keine Löcher gibt, in denen das Resin sich doch noch einen Weg in die Tiefe suchen kann. Besonders an den Ecken lohnt es sich, noch einmal sicherheitshalber nachzudrucken.
Schritt 2: Giessen und Verstreichen mit Werkzeug
Das Epoxidharz einfach aufschütten und mit einem Spatel, Palettenmesser oder ähnlichem gleichmässig verteilen.
Wenn alles gut verteilt ist, geh am besten noch einmal mit dem Brenner oder Heissluftföhn über das Resin, um die kleinen Luftbläschen zu vertreiben. Jedoch wirklich nur ganz kurz.
Für das Austrocknen am besten einen leeren Karton darüber stellen, damit sich keine ungebetenen Gäste mehr auf dem Harz einnisten können.
Schritt 3: Das Klebeband wieder loswerden
Wenn Du das Klebeband dran lässt, bis alles ausgehärtet ist, also bis zum nächsten Tag, dann zieht sich das Resin ein bisschen am Klebeband hoch, wie es auch in den Silikonformen geschieht. Diese kleine Lippe kann man mit einem Cuttermesser wieder entfernen um einen glatten Abschluss zu erreichen.
Direkt vermeiden kannst Du das, indem Du das Klebeband auch nach circa einer bis zwei Stunde entfernst. Dann ist das Harz schon relativ zähflüssig geworden. Dadurch biegt es sich um die Kante herum, läuft aber nicht mehr in grossen Tropfen nach unten. Tip: Behalte etwas vom dem Resin in einem Becher, so kannst Du immer wieder checken wie der Trocknungsstand ist ohne dies am Original tun zu müssen.
Vor dem Epoxidharz-Überzug
Nach dem Epoxidharz-Überzug
Bilder und Kunstwerke mit Epoxidharz versiegeln
- Video-Tutorial -
Kontakt
Fleury-Art GmbH
Hauptstrasse 13-15
4153 Reinach BL
Schweiz
Künstlerbedarf aus der Schweiz seit 2007
Kontakt
Fleury-Art GmbH
Hauptstrasse 13-15
4153 Reinach BL
Schweiz
Service
Resin FAQ & Hilfebereich
Resin Art Erlebnis Blog
Zahlung
Lieferung
Kontakt
Fleury-Art GmbH
Hauptstrasse 13-15
4153 Reinach BL
Schweiz